Mehr Sparer sparen mehr Geld

Lüdenscheid / Siegen, 28. Oktober

Das Sparen der Deutschen ist in der von Corona beeinflussten Zeit mit einem Wort zu beschreiben: MEHR. Es wurde von mehr Menschen gespart als bisher und es wurde insgesamt mehr Geld gespart. Wertpapieranlagen weisen dabei einen stark wachsenden Anteil auf. Sparziele werden trotzdem regelmäßig nicht erreicht. Insgesamt wachsen die Anlagen in Wertpapieren und Versicherungen bei der Volksbank in Südwestfalen deutlich stärker als die klassische Bankeinlage. Die Vorsorgeberatung bleibt eine zentrale Aufgabe.

 

Während das Sparen – insbesondere der Vermögensaufbau für Wünsche und für´s Alter – das Ganze Jahr bei der Volksbank im Fokus steht, rücken aktuell die jungen Sparer wieder in den Vordergrund. Vom 29.10. und noch bis Ende November 2021 lädt die Volksbank in allen Filialen dazu ein, das Sparschwein zu leeren und ein Geschenk abzuholen. Denn es gilt auch weiterhin: Man kann nie früh genug damit anfangen.

„Auch wenn die derzeitigen Verhandlungspartner einer potenziellen Ampel-Koalition im Bund darüber nachdenken, den Generationenvertrag ein wenig zu entlasten und einen Teil der Rente kapitalgedeckt zu gestalten, wird die private Vorsorge unverzichtbarer denn je“, ist Karl Michael Dommes, Vorstandssprecher der Volksbank in Südwestfalen eG, überzeugt. Und tatsächlich gehört das Sparen für´s Alter auch zu den zentralen Motiven, aus denen heraus Menschen heute sparen. Aber auch die Erfüllung von Wünschen und der Aufbau von Rücklagen für finanzielle Engpässe gehören zu diesen Motiven.

Corona hat das Sparen zuletzt auch noch einmal zusätzlich befeuert: Es wurde noch nie so viel gespart in Deutschland wie im 1. Quartal 2021. Hier lag die Sparquote bei 23,5 %, nach bereits einer hohen Sparquote von 16,1 % im gesamten Jahr 2020. Neben den üblichen Sparmotiven war dies zusätzlich durch die nur eingeschränkten Konsummöglichkeiten in der Coronazeit geprägt. Aber auch die Sensibilität für das Sparen zur Bildung von Rücklagen für Engpässe ist dadurch stärker ins Bewusstsein der Menschen – besonders auch der ganz jungen Menschen – gerückt: 42 % der 14-20-Jährigen planen, mehr zurückzulegen.

Neben der Tatsache, dass insgesamt mehr gespart wurde, hat sich die Anzahl der Personen, die sparen, in 2020 deutlich erhöht. Vor allem in der Gruppe der Geringverdiener bis 999,- € monatlichem Einkommen ist die Zahl mit 12 %-Punkten auf 68 % am stärksten gestiegen. Und auch die Chance, mit Wertpapieren zu sparen, wird verstärkt genutzt. „Investmentsparpläne sind bei uns so intensiv nachgefragt, wie noch nie zuvor“, so Dommes über die zunehmende Bereitschaft der Kunden, alternative Sparformen für sich zu entdecken. Er betont: „Vor allem bei der aktuellen Inflationsentwicklung und dem anhaltenden niedrigen und negativen Zinsniveau ist die klassische Anlage auf dem Bankkonto und Sparbuch maximal kurzfristig bzw. nur für eine kleine Liquiditätsrücklage sinnvoll.“ Umso wichtiger ist es, mit Experten regelmäßig einen Blick auf Anlagechancen und Vorsorgemöglichkeiten zu werfen.

Dass ihre Kunden dies zunehmend auch jenseits des Sparkontos tun, merkt man bei der Volksbank auch an der Entwicklung der Einlagen insgesamt: Die klassischen Bankeinlagen stiegen in den ersten 9 Monaten 2021 um 2,2 %, während die außerbilanziellen Anlagen – dazu gehören unter anderem Wertpapiere, Lebensversicherungen und Bausparen – im selben Zeitraum um 13,1 % zulegten.

Ein Blick auf die weiteren Entwicklungen bei der Volksbank in  Südwestfalen eG zeigt ebenfalls ein deutliches Wachstum: Im Kreditgeschäft entwickelt sich die Nachfrage bereits nach drei Quartalen deutlich stärker als geplant: „Das Neugeschäft mit unserem Firmenkunden beläuft sich per Ende September auf knapp 280 Mio. € und in der Baufinanzierung auf mehr als 200 Mio. € - in beiden Fällen sind wir als  Finanzierungspartner bereits jetzt deutlich stärker nachgefragt, als wir es für das gesamte Jahr 2021 im Auge hatten“, führt Vorstandsmitglied Roland Krebs aus. Die Gründe dafür sieht er für die Nachfrage in der Baufinanzierung vor allem als Corona-Auswirkung: „Home-Office, Home-Schooling und insgesamt mehr Zeit zu Hause in den Lockdowns haben deutlich dazu beigetragen, dass Menschen ihre Wohnsituation hinterfragt und vielfältig verändert haben.“ Im Kreditgeschäft mit Unternehmen zahlt sich die Krisentreue deutlich aus. Vor allem die enge Begleitung der Kunden in der Krise mit schnellen Lösungen hat dazu geführt, dass in der beginnenden Erholung getätigte Investitionen oft mit der Volksbank als Finanzpartner umgesetzt wurden.

Die eigenen Kompetenzen noch stärker in den Vordergrund zu stellen und damit der zunehmenden Herausforderung zu begegnen, im Negativzinsumfeld notwendige zusätzliche Erträge erzielen zu können, ist der Gedanke hinter zwei neuen Tochtergesellschaften des regionalen Kreditinstitutes: Mit der aktuell in Gründung befindlichen „SWF Beratung GmbH“ steht vor allem das Know-how rund um moderne Zahlungsverkehrsstrategien im Fokus. Krebs: „Wir sind mit unserem Team Payments fachlich so gut aufgestellt, dass wir zukünftig planen, auch andere Unternehmen hierzu zu beraten und Schulungen für Unternehmen anzubieten – natürlich deutlich jenseits der Leistungen, die wir als Bank heute im Rahmen der Kontoführung ohnehin schon mit hoher Expertise erbringen.“ Die zweite Tochtergesellschaft legt Ihren Fokus auf den Ausbau des Immobilienvermittlungsgeschäftes und weitere Angebote rund um die Immobilie. Dommes: „Mit der „VR Immo: Südwestfalen GmbH & Co. KG“ richten wir uns darauf ein, unserem Leistungsnetzwerk Immobilie inklusive unserem Internetportal „Wohnen in Südwestfalen“ weiteren Wachstumsschwung zu geben.“

Mit einem Kundengesamtvolumen (Summe aller Kundenkredite und Kundeneinlagen innerhalb und außerhalb der Bilanz) von erstmals über 8 Mrd. Euro ist die Volksbank stark am heimischen Markt positioniert. „Ganz besonders freut uns dabei der deutliche Anstieg bei unseren Mitgliederzahlen auf derzeit knapp 73.900 Mitglieder – der Vorjahrestrend verfestigt sich in 2021“, hebt Vorstand Jens Brinkmann hervor.

Mit bereits 600.000 Euro hat die Volksbank zudem in diesem Jahr wieder mehr Spenden und finanzielle Unterstützungen getätigt als im Vorjahr: „Es konnten wieder viel mehr Vereinsaktivitäten stattfinden, als noch im vergangenen Jahr. Und da sind wir gerne Unterstützer in unserer Region“, hebt Brinkmann hervor. Nicht zuletzt auch die Flutkatastrophe im Juli, in der vor allem der nördliche Teil des Geschäftsgebietes der Bank betroffen war, hat die Volksbank dazu veranlasst, selbst zu spenden und mit Unterstützung ganz vieler Menschen über die eigene Crowdfunding-Plattform über 106.000 Euro zur Behebung von Flutschäden einzusammeln.

Pressekontakt

Patricia Langer - Volksbank in Südwestfalen eG