Mut tut gut – Kindergartenkinder lernen das gezielte Neinsagen

Marienheide, 28. September 2021

Nicht jede Situation im Leben ist einfach so zu akzeptieren. Manchmal muss man auch einmal Nein sagen. Während größere Kinder und Jugendliche damit meist keine Probleme haben, müssen es die kleineren Kinder zunächst bewusst lernen. So ist es auch bei den Vorschulkindern der Marie-Ansorge-Kindertagesstätte Kotthausen/Schöneborn. „Mut tut gut“ so lautet der Name des Programms der Arbeitsgemeinschaft SozialKompetent mit dessen Hilfe die Fünf- bis Sechsjährigen spielerisch erarbeiten, wie sie in unterschiedlichen Situationen reagieren können. Zur Durchführung des Programms spendet die Volksbank in Südwestfalen eG dem Förderverein der Kindertagesstätte 720 Euro. Volksbank-Teilmarktleiter Sebastian Vogt überreichte gestern einen symbolischen Spendenscheck an die Leiterin der Kindertagesstätte, Martina Peters, sowie an die Kassenwartin des Fördervereins, Nadia Rota.

„Es gibt viele Situationen, in denen es wichtig ist, dass Kinder bewusst Nein sagen und damit die eigenen persönlichen Grenzen durchsetzen“, so die Leiterin der Marie-Ansorge-Kindertagesstätte Kotthausen/Schöneborn Martina Peters. „Das ist beispielsweise der Fall, wenn sie ungefragt von fremden Menschen angefasst oder ihnen über die Haare gestreichelt wird. Das kann aber ebenfalls der feuchte Schmatzer der eignen Oma sein, die das Kind als unangenehm empfindet. Auch hier darf natürlich gesagt werden: Nein, ich küsse dich jetzt nicht!“ Wichtig ist, so Peters, dass die Kinder lernen, dass ein Nein nichts Schlimmes ist und es in Ordnung ist, sich einer Vertrauensperson anzuvertrauen und, wenn es erforderlich erscheint, Hilfe bei anderen zu suchen. „Spielerisch lernen die Kinder durch das Programm selbstbewusst aufzutreten. Dazu gehört, die Hand auszustrecken und zu signalisieren, dass eine Grenzüberschreitung vorliegt“, so Peters. Beispielsweise wenn beim Toben und Spielen mit anderen Kindern jemand zu nahekomme und sich das Kind bedrängt fühle.

„Mut tut gut – hier ist der Name Programm! Es ist gut, wenn bereits im Kindergartenalter gelernt wird, andere in ihre Schranken zu verweisen oder auch für sich und andere Hilfe zu holen. Dazu gehört einfach eine ganze Portion Mut. Wenn wir mit der Unterstützung des Programms dazu beitragen können, Mut zu geben, machen wir das sehr gerne“, sagte Volksbank-Teilmarktleiter Sebastian Vogt bei der symbolischen Scheckübergabe.

Pressekontakt

Benjamin Sekavcnik - Volksbank in Südwestfalen eG
Patricia Langer - Volksbank in Südwestfalen eG