Immer wieder kommt es in der heutigen Zeit zu Übergriffen auf Frauen und Mädchen. Belästigungen auf dem Weg zur Arbeit oder beim abendlichen Gang durch die Stadt sind leider keine Seltenheit. In den Selbstbehauptungskursen des Plettenberger Turnvereins 1868 e. V. lernen Mädchen und Frauen, wie sie sich in solchen Situationen zur Wehr setzen können. Für die Anschaffung eines Training-Dummies spendet der Volksbank-Regionalbeirat 1.000 Euro. Heute überreichten Regionalbeiratsmitglied Gerd Stederoth und Teilmarktleiter Detlef Klinke den Spendenscheck an den 1. Vorsitzenden des Vereins, Winfrid Schulte.
Volksbank-Regionalbeirat unterstützt Plettenberger Turnverein mit 1.000 Euro
Plettenberg, 5. August 2021
„Männer suchen sich Opfer aus, keine Gegner“, weiß der Vorsitzende des Plettenberger Turnvereins, Winfrid Schulte, und erklärt weiter: „In unseren Kursen geht es darum, Selbstsicherheit, Selbstvertrauen und Selbstbewusstsein der Mädchen und Frauen zu schulen. In Notsituationen können zum Beispiel eine schwere Handtasche oder auch ein Regenschirm zur Abwehr eines Angreifers verwendet werden. Aber auch der eigene Körper kann als Waffe eingesetzt werden.“ Die korrekte Anwendung müsse im Vorfeld immer wieder trainiert werden. Dafür eigne sich ein speziell für Selbstbehauptungskurse ausgelegter Dummy an dem konkrete Übungen wie der Kniestoß oder auch Schläge in Richtung Nase oder Auge geübt werden können. Im Rahmen des Kurses werden den Teilnehmerinnen überdies die gesetzlichen Grundlagen (Notwehrparagraph) vermittelt. Schulte: „Oberste Priorität hat bei allem stets die Gefahrenvermeidung.“
„Ein gezielter Schlag oder Tritt gibt die Möglichkeit zur Flucht. Das kann überlebenswichtig sein und sollte hart und mit voller Wucht ausgeführt werden.
Das macht man nicht einfach so. Das muss man üben“, weiß Volksbank-Regionalbeiratsmitglied Gerd Stederoth. Bei einem Trainings-Dummy müsse man sich keine Sorgen vor Verletzungen machen und könne sich bestmöglich auf die hoffentlich niemals eintretende Notsituation vorbereiten.
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