Gold spielt verrückt – oder doch nicht?

Wie man jetzt sinnvoll in das Edelmetall investiert

Siegen / Lüdenscheid, 21. August 2020

Immer wieder ist der Mensch im Laufe der Geschichte dem Ruf des Goldes gefolgt. Die einen bewundern dessen Anmut und Reinheit und tragen es als Schmuck, die anderen schätzen die Beständigkeit des Goldes, um durch Krisensituationen zu gelangen. In Zeiten von Niedrig-, Null- oder sogar Minuszinsen bauen viele Anleger heute wieder auf das Edelmetall. Aber ist diese Anlageform angesichts aktueller starker Schwankungen überhaupt sinnvoll? Markus Schäfer, Bereichsleiter Vertriebsmanagement der Volksbank in Südwestfalen eG, gibt Antworten.

„Der Goldpreis spielt verrückt. Das könnte man zumindest meinen, wenn man die Kursentwicklung der letzten Wochen beobachtet. Kannten die Preise zunächst nur eine Richtung – und zwar nach oben –, mussten Anleger nach einem Rekordhoch Anfang August einen Kursrückgang hinnehmen“, sagt Volksbank-Bereichsleiter Markus Schäfer und ergänzt: „So konnte es ja auch nicht weitergehen. Denn Anlagen, die in kurzer Zeit einen starken Wertzuwachs verzeichnen, können auch einmal korrigieren: Anleger nehmen Gewinne mit oder Notenbanken versuchen den Preisauftrieb zu stoppen. Kursschwankungen sind daher bei der Anlageform Gold nichts Ungewöhnliches – obgleich sich mancher derzeit vielleicht überrascht zeigt.“

Wer sich aber jetzt frage, ob sich die Anlage in Gold generell lohne, den könne er nur ermutigen. „Machen wir uns doch nichts vor. Die Konjunkturprogramme der Regierungen – so auch in Deutschland – können mittelfristig Preissteigerungen zur Folge haben. Die weltweit zu beobachtenden Staatsverschuldungsquoten sowie der ultraniedrige Dauerzins und die zahlreichen Unsicherheitsherde, wie die aktuelle Entwicklung in der Corona-Pandemie, der Brexit oder auch das gespannte Verhältnis zwischen den Supermächten USA und China tun ihr Übriges und veranlassen zum Nachdenken über die eigene Anlagestrategie.“ Unkenrufe, dass die Anlage in Gold keinen regelmäßigen Ertrag abwerfe, verstummen angesichts der durch die Europäische Zentralbank zementierten Null-Zinsphase. Und doch gebe es einige Punkte zu beachten: „Wer einen Teil seines Kapitals, maximal fünf bis zehn Prozent, in Gold – ob als Barren, in Münzen, Fonds oder in andere Formen wie Xetra-Gold – anlegen will, der macht sich bestenfalls den Cost-Average-Effekt, also den Durchschnittskosteneffekt, zu Nutze. Vereinfacht gesagt bedeutet dies, dass Anleger für einen gleichbleibenden monatlichen Betrag ‚quasi automatisch‘ bei fallenden Goldkursen mehr und bei steigenden Goldkursen weniger investieren.“

Genau dieses Prinzip wende der Goldsparplan der Volksbank in Südwestfalen an. „Der Goldsparplan eignet sich sowohl zur Geldanlage als auch zum Sparen“, so Markus Schäfer. Mit einem zuvor festgelegten Sparziel entscheide der Kunde gemeinsam mit dem Volksbank-Berater, ob lieber in Goldbarren (10 g, 1 Unze [ca. 31 g], 100 g, 1.000 g) oder Goldmünzen (Krügerrand, Maple Leaf, Wiener Philharmoniker) gespart werden solle. Schäfer: „Gerade für Kleinanleger besonders attraktiv ist überdies die grundsätzlich frei wählbare monatliche Sparrate, die bereits bei 25 Euro beginnt.“ Was diese Anlageform auch noch interessant mache, sei, dass man hier tatsächlich echtes Gold in Form von Barren oder Münzen erwerbe.

Während des gesamten Anspar- oder Anlagezeitraums werde das Edelmetall in einem Hochsicherheitstresor verwahrt. Einsehen lasse sich das angesparte Goldvermögen aber zu jeder Zeit online. „So hat man immer das eigene Edelmetallvermögen im Blick. Wer will, kann die Sparrate zu jeder Zeit ändern oder gegebenenfalls auch aussetzen“, so Bereichsleiter Markus Schäfer. Wenn schließlich das zuvor festgelegte Sparziel irgendwann erreicht ist und mindestens ein Goldbarren oder eine ganze Goldmünze angespart wurde, kann das Gold auf Wunsch auch kostenfrei an den Sparer und Anleger ausgeliefert werden.

Wer mehr über das Thema Goldsparen erfahren möchte und wissen will, wie das persönliche Anlage- und Sparziel aussehen kann, meldet sich beim Beraterteam der Volksbank in Südwestfalen.

Pressekontakt

Benjamin Sekavcnik - Volksbank in Südwestfalen eG
Patricia Langer - Volksbank in Südwestfalen eG