Asien wächst und wächst. Sowohl die Bevölkerungsentwicklung - bis 2030 werden gut zwei Drittel der Weltbevölkerung in Asien leben – als auch der wirtschaftliche Aufschwung sind bemerkenswert. China ist auf dem Weg, die nächste Supermacht zu werden und das Wachstum scheint auch in den anderen Staaten der Region nicht zu stoppen. Grund genug, dass sich das VolksbankForum’18 in der Stadthalle Meinerzhagen näher mit diesem Teil der Welt beschäftigt. Prof. Dr. Karl Pilny, ausgewiesener Asienkenner, erklärt den rund 250 geladenen Gästen die Region und was die Wirtschaft in Südwestfalen in Zukunft zu erwarten hat.
Asien ante portas – oder was der Wirtschaft in Südwestfalen blüht
Asienkenner Prof. Dr. Karl Pilny zu Gast beim VolksbankForum’18 in Meinerzhagen
Meinerzhagen, 20. November 2018
China - der schlafende Drache
„China ist ein schlafender Drache, lasst ihn schlafen, denn wenn er sich erhebt, erzittert die Welt.“ Kein geringerer als der französische Kaiser und Eroberer Napoleon Bonaparte hat vor mehr als 200 Jahren die Bedeutung Chinas für die Welt erkannt. „Auch wenn sich China auf dem Weg zu einer globalen Supermacht entwickelt, ist mittlerweile die gesamte Region in Bewegung“, sagt Volksbank-Vorstandssprecher Karl Michael Dommes in seiner Begrüßungsrede. Bei näherer Betrachtung einiger Eckdaten könne es einem als Europäer, als Südwestfale, schon ein wenig mulmig werden. Denn Asien ist der Kontinent mit den meis-ten Einwohnern. Dommes: „Hier leben 3,8 Milliarden Menschen. Das sind mehr als 60 Pro-zent der Weltbevölkerung. Nach einer Studie des Internationalen Währungsfonds wurden 2017 bereits 34 Prozent des weltweiten Bruttosozialprodukts in der Asien-Pazifik-Region erwirtschaftet. Wir sind froh, dass wir mit Prof. Dr. Karl Pilny einen der führenden Asienkenner heute bei uns beim VolksbankFORUM begrüßen können damit er uns die Region ein wenig näher bringt." Denn für Kenner stehe bereits heute fest: Asien ante portas!
Was unserer Wirtschaft in Südwestfalen blüht
Prof. Dr. Karl Pilny zeigt in seinem Impulsvortrag mit dem Titel „Asia 2030 – Was unserer Wirtschaft in Südwestfalen blüht“, dass sich Asien als Technologiechampion weltweit an die Spitze setzt. Beschleunigt werde das Ganze durch die sogenannte „Neuen Seidenstraße“, die man als eines der ehrgeizigsten Infrastrukturprogramme der Geschichte der Menschheit bezeichnen könne. Die Neue Seidenstraße verbinde als Handelsroute China mit Europa und Afrika. Im 19. Jahrhundert waren es die Europäer, im 20 Jahrhundert die USA und im 21. Jahrhundert werde es China sein, dem die Rolle als globale Supermacht zu falle. Europa müsse sich entscheiden: Entweder man wohne dem asiatischen Aufschwung als außenstehender Zuschauer bei oder man gestalte ganz einfach lieber aktiv selber mit. Besonders die hiesigen Unternehmen sollten Asiens Aufstieg zur ökonomisch wichtigsten Region nicht verpassen und versuchen, einen Teil des Kuchens mitzubekommen.
Podiumsdiskussion
Nach dieser generellen Einordnung des Themas wurden in einer anschließenden Podiumsdiskussion die Fragen erörtert, die Produzenten vor Ort aktuell bewegen. Gastgeber Roland Krebs, Vorstand der Volksbank in Südwestfalen eG, diskutierte gemeinsam mit Dietrich Albers, Geschäftsführender Gesellschafter der Gust. Alberts GmbH & Co. KG sowie Dr. Ing. Hinrich Mählmann, persönlich haftender Gesellschafter und Geschäftsführer der Otto Fuchs KG, wie intensiv bereits Geschäftsbeziehungen mit asiatischen Partnern bestehen, welche Chancen oder auch Risiken für Studierende zu beachten sind, die sich auf diese Region spezialisieren und wie Unternehmen in Südwestfalen dabei unterstützt werden, Fuß in Asien fassen zu können. „Auch wenn Asien für sein hohes Wirtschaftswachstum bekannt ist, so erfordert eine Investition in dieser Region eine gründliche Vorbereitung“, weiß Krebs. Denn jeder Fehler, der hier gemacht werde – und sei es auch nur eine mangelhafte interkulturelle Vorbereitung des Managements und der Mitarbeiter – koste am Ende Geld und könne im schlimmsten Fall das gesamte Projekt gefährden.
Zur Person Prof. Dr. Karl Pilny
Prof. Dr. Karl Pilny ist einer der profundesten deutschen Asienkenner und hat viele Jahre in der Region gearbeitet. Der Wirtschaftsanwalt aus Berlin ist auch in Zürich als Investmentexperte für Emerging Markets und Unternehmer tätig und hat eine Professur für International Technology Transfer Management an der bbw Hochschule Berlin. Dort beschäftigt er sich vor allem mit Themen wie der Innovationsleadership asiatischer Unternehmen und der Digitalisierung. Karl Pilny hat überdies mehrere Bücher über Asien geschrieben. Der Titel seines neuesten Werks aus dem Jahr 2018 lautet: „Asia 2030 – Was der globalen Wirtschaft blüht“
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